Lesen Sie den Text und die Aufgaben (22-26) unten. Entscheiden Sie: Welche Lösung ist richtig?
Es gibt nur eine richtige Lösung.
Es gibt nur eine richtige Lösung.
Meine lieben Nachbarn
Susanne Westphal-Gerke denkt über die Menschen von nebenan nach.
Es passiert mir nicht oft, aber neulich war es so weit: Ich kam zurück nach Hause, stand vor meiner Haustür und hatte den Schlüssel vergessen. Macht nichts, dachte ich, mein Sohn ist ja da. Da war ich mir ganz sicher. Ich klingelte. Dann klingelte ich noch einmal und noch einmal. Schließlich klingelte ich Sturm. Niemand öffnete, aber ich ahnte etwas. Wütend ging ich zu den Nachbarn und holte von ihnen unseren Ersatzschlüssel. Als ich dann in das Zimmer meines Teenagers stürmte, bestätigte sich meine Ahnung: Er saß dort gemütlich mit Kopfhörern auf den Ohren und hatte mich nicht gehört. Wie gut, dass es die Nachbarn gibt, dachte ich.
Die lieben Nachbarn, sie können gleichzeitig Fluch und Segen sein. Meistens hatte ich Glück mit den Menschen, die neben, über oder unter mir wohnten. Nur als die eine Familie ihr Kinderzimmer unter unserem Schlafzimmer hatte, wurden wir am Wochenende sehr früh morgens geweckt, wenn die Kinder anfingen, auf dem Holzfußboden zu spielen. Der laute Fernseher, die schreienden Kinder oder andere Lärmbelästigungen sind sicher die häufigsten Streitpunkte unter Nachbarn. Oft gibt es auch Diskussionen über schlecht geputzte Treppenhäuser oder zu viele Schuhe vor der Tür.
Ich habe einst gelesen, dass die gute Nachbarschaft inzwischen eine romantische Vorstellung ist, die aus den 1950er-Jahren kommt, als die Leute sich gegenseitig halfen, weil niemand genug zum Leben hatte. Man war für den anderen da und feierte auch zusammen. Heutzutage scheint es vielen zu gut zu gehen, sie brauchen ihre Nachbarn nicht. Dennoch klagen sie über die Anonymität in ihren Wohnhäusern. Die Menschen, die so nah zusammen wohnen, kennen sich kaum und grüßen sich höchstens im Vorbeigehen. Das ist doch schade. Ich schlage vor, dass jeder einen Schritt auf seine Nachbarn zugeht, freundlich grüßt und sie fragt, wie es ihnen geht.
Meine jetzige Nachbarschaft sieht so aus: Mit einigen Nachbarn pflegen wir eine freundliche Distanz, wissen aber, dass sie uns im Notfall helfen würden. Mit anderen haben wir mehr Kontakt. Wenn jemand nicht da ist, gießen wir die Blumen und leeren den Briefkasten. Das Gute ist: Wir erwarten nichts, nutzen manchmal aber spontan die Gelegenheit, um uns zu unterhalten oder um zusammen Geburtstag zu feiern. Wir wissen, wir können jederzeit bei dem anderen klingeln, wenn man zum Beispiel den Schlüssel vergessen hat … Versuchen Sie es doch auch einmal. Für den Anfang empfehle ich, den Nachbarn oder die Nachbarin nach einem fehlenden Ei zu fragen …
Susanne Westphal-Gerke denkt über die Menschen von nebenan nach.
Es passiert mir nicht oft, aber neulich war es so weit: Ich kam zurück nach Hause, stand vor meiner Haustür und hatte den Schlüssel vergessen. Macht nichts, dachte ich, mein Sohn ist ja da. Da war ich mir ganz sicher. Ich klingelte. Dann klingelte ich noch einmal und noch einmal. Schließlich klingelte ich Sturm. Niemand öffnete, aber ich ahnte etwas. Wütend ging ich zu den Nachbarn und holte von ihnen unseren Ersatzschlüssel. Als ich dann in das Zimmer meines Teenagers stürmte, bestätigte sich meine Ahnung: Er saß dort gemütlich mit Kopfhörern auf den Ohren und hatte mich nicht gehört. Wie gut, dass es die Nachbarn gibt, dachte ich.
Die lieben Nachbarn, sie können gleichzeitig Fluch und Segen sein. Meistens hatte ich Glück mit den Menschen, die neben, über oder unter mir wohnten. Nur als die eine Familie ihr Kinderzimmer unter unserem Schlafzimmer hatte, wurden wir am Wochenende sehr früh morgens geweckt, wenn die Kinder anfingen, auf dem Holzfußboden zu spielen. Der laute Fernseher, die schreienden Kinder oder andere Lärmbelästigungen sind sicher die häufigsten Streitpunkte unter Nachbarn. Oft gibt es auch Diskussionen über schlecht geputzte Treppenhäuser oder zu viele Schuhe vor der Tür.
Ich habe einst gelesen, dass die gute Nachbarschaft inzwischen eine romantische Vorstellung ist, die aus den 1950er-Jahren kommt, als die Leute sich gegenseitig halfen, weil niemand genug zum Leben hatte. Man war für den anderen da und feierte auch zusammen. Heutzutage scheint es vielen zu gut zu gehen, sie brauchen ihre Nachbarn nicht. Dennoch klagen sie über die Anonymität in ihren Wohnhäusern. Die Menschen, die so nah zusammen wohnen, kennen sich kaum und grüßen sich höchstens im Vorbeigehen. Das ist doch schade. Ich schlage vor, dass jeder einen Schritt auf seine Nachbarn zugeht, freundlich grüßt und sie fragt, wie es ihnen geht.
Meine jetzige Nachbarschaft sieht so aus: Mit einigen Nachbarn pflegen wir eine freundliche Distanz, wissen aber, dass sie uns im Notfall helfen würden. Mit anderen haben wir mehr Kontakt. Wenn jemand nicht da ist, gießen wir die Blumen und leeren den Briefkasten. Das Gute ist: Wir erwarten nichts, nutzen manchmal aber spontan die Gelegenheit, um uns zu unterhalten oder um zusammen Geburtstag zu feiern. Wir wissen, wir können jederzeit bei dem anderen klingeln, wenn man zum Beispiel den Schlüssel vergessen hat … Versuchen Sie es doch auch einmal. Für den Anfang empfehle ich, den Nachbarn oder die Nachbarin nach einem fehlenden Ei zu fragen …
\(22\). Nach welcher Episode im Leben der Autorin entstand dieser Artikel?
\(23\). Welchen Grund zum Streiten unter den Nachbarn stellt die Autorin auf Platz 1?
\(24\). Worüber beschweren sich die Leute, was ihre Nachbarschaft angeht?
\(25\). Was hält die Autorin von ihrer Nachbarschaft?
\(26\). Was rät die Autorin den Menschen, die Kontakte mit den Nachbarn aufnehmen möchten?
Джерела:
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